Häufige Fragen
Nicht jeder wohnt in direkter Nähe zu Emmersdorf, aber durch Fahrgemeinschaften kann das Bringen und Holen der Kinder erleichtert werden. Wir unterstützen die Eltern gerne dabei sich in Fahrgemeinschaften zusammenzufinden.
Nach einer intensiven Planungsphase haben Laurenz Garschall und Teresa Grünauer 2015 die Waldkindergruppe Waldwiesel gegründet, die 2016 eine anerkannte Tagesbetreuungseinrichtung wurde. Bereits während ihrer gemeinsamen Ausbildungszeit zum Diplom für Kindergartenpädagogik waren sie begeistert von alternativer Kindergartenpädagogik und dem Wald als idealem Entwicklungsort für Kinder.
Im Herbst 2017 startete Teresa mit der Vormittagsgruppe für Kinder von 2,5 – 6 Jahren.
Von 2013-2018 arbeitete Laurenz in der Waldkindergruppe Waldfexxx in Egelsee und war dort in der Betreuung, Organisation und Leitung tätig. Im Herbst 2018 wechselte Laurenz in die Vormittagsgruppe von Waldwiesel. Dort integrierte er seinen Erfahrungsschatz aus der wertvollen Zeit bei Waldfexxx und entwickelte das Konzept für Waldwiesel weiter.
2018 wurde das offzielle Betreuungskonzept auch auf jüngere Kinder bis zu 1,5 Jahren ausgeweitet.
Seit September 2020 ist Waldwiesel eine zweigruppige Tagesbetreuungseinrichtung.
Die Vormittagsgruppe hat von Montag bis Freitag von 8:00-12:00 geöffnet.
Diese Länge richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder im Alter von 2-6 Jahren, da die Waldzeit erlebnisreich ist und die Kinder genügend Zeit brauchen um die vielfältigen Eindrücke zu integrieren.
Derzeit unterstützen sich auch die Eltern der Kinder gegenseitig bei der Betreuung am Nachmittag. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Hilfestellung bei der Betreuung Ihres Kindes benötigen.
Die Sommerferienbetreuung hat von Montag bis Freitag 8:00-12:00 geöffnet.
Der Aufnahmeprozess für die Vormittagsgruppe ist wie folgt:
- Interessensbekundung Vormittagsgruppe online ausfüllen – erste Kontaktaufnahme
- Teilnahme an einem Infotag – Erster Eindruck, das Projekt Waldwiesel kennenlernen
- Hospitation – einen ganzen Waldtag als Beobachter/in erleben
- Aufnahmegespräch – Klarheit schaffen, Fragen beantworten
- Einzahlung erster Elternbeitrag – reserviert den Kindergruppenplatz
Die Anmeldung zur Ferienbetreuung:
- Anmeldeformular online ausfüllen
- Einzahlung Ferienbetreuungsbeitrag – reserviert den Platz in der Ferienbetreuung
Ja, wir sind auch bei Regen, Wind und Schnee draußen. Oft wird vergessen, dass Kinder „schlechtem“ Wetter unvoreingenommener gegenüberstehen als Erwachsene. Sie springen zum Beispiel sehr gerne in Regenpfützen oder bauen Staudämme bei Rinnsalen. Bei Schnee wird liebend gerne gerodelt oder Schneehöhlen gebaut. Da die Kinder gut ausgerüstet sind, ist es auch immer eine Freude und große Abwechslung das Spiel der Jahreszeiten mitzuerleben.
Außerdem suchen suchen wir für die Kinder je nach Witterungsbedingungen die geeigneten Plätze im Wald auf. So gehen wir bei Regen in den undurchlässigeren, dichten Hainbuchenwald oder nutzen unser Tipi zum Aufwärmen.
Laurenz hat aus seiner langjährigen Arbeit als Betreuuer in der Waldkindergruppe Waldfexxx, der seit über 12 Jahren existiert, bereits viele Erfahrungen von Eltern mit Schulkindern mitgeteilt bekommen. Die Rückmeldungen aus regulären Volksschulen und Alternativschulen sind äußert positiv. Dies lässt sich vermutlich dadurch erklären, dass Kinder, die ihren Bewegungsdrang früh und intensiv ausleben konnten, sich im Schulkindalter besser konzentrieren und in Ruhe lernen können. Es ist gut erforscht, dass die motorischen Fähigkeiten die Basis für kognitives Lernen bilden. Bei Kindern aus Waldkindergärten konnten in wissenschaftlichen Untersuchungen außerordentlich hohe motorische Fähigkeiten nachgewiesen werden.
Abgesehen davon legen wir in unserer pädagogischen Arbeit besonderes Augenmerk auf die Entwicklung hoher sozialer Kompetenzen, wie zum Beispiel den rücksichtsvollen Umgang mit Konflikten. Die „Waldkinder“ stechen laut Volkschullehrern/innen durch ihre hohe soziale Kompetenz und Kreativität hervor.
Unserer Erfahrung nach wird das Immunsystem durch die Bewegung und den Aufenthalt in der Natur gestärkt. Wenn doch einmal ein Kind etwas ausbrütet, ist die Ansteckungsgefahr für die anderen Kinder geringer, da sich Viren und Bakterien im Freien weitaus schlechter verbreiten können als in überheizten Innenräumen mit gemeinschaftlich genutzten Spielsachen.
Wir empfehlen folgendes Gewand für die Kinder:
- Bekleidung in Zwiebelschichten: mehrere dünne Schichten, die nach Bedarf an- und ausgezogen werden können
- Wasserdichte Gatschhose mit Gummibändern an den Beinlöchern, damit die Hosenbeine nicht nach oben rutschen – in der kalten Jahreszeit: Ski-Hose oder Ski-Anzug
- Wasserdichte Jacke – in der kalten Jahreszeit: Ski-Jacke bzw. Ski-Anzug
- Festes Schuhwerk – je nach Witterung auch Gummistiefel oder Winterstiefel
- Haube, Schal, wasserdichte Handschuhe
- Reservekleidung nach Bedarf und Witterung: Zweites Paar wasserdichte Handschuhe, Unterhose, Strumpfhose, Socken
- Kinderrucksack mit Brustgurt
- Im Rucksack: Jausenbox (idealerweise von Kinderhänden zu öffnen), wiederverschließbare Trinkflasche oder Kinderthermosflasche, Taschentücher, Sitzunterlage
Der Elternbeitrag beträgt derzeit 250 Euro.
Dieser Betrag ist 12 x im Jahr zu zahlen, also auch in den Ferienmonaten. Diese Regelung hat sich bewährt und hat den Vorteil, dass die Kosten für die Eltern übers Jahr aufgeteilt sind.
Die pädagogische Team von Waldwiesel ist auch für extreme Wetterlagen bestens gerüstet.
Sturm oder Gewitter: Wenn es draußen stürmisch ist oder nach Gewitter aussieht, beraten wir uns vor Beginn der Kindergruppe, ob die Wetterlage das Treffen beim Bring- und Abholplatz erlaubt. Ist dies nicht möglich, werden die Eltern angerufen und wir treffen uns in unseren Ausweichräumlichkeiten. Bei Änderung der Wetterlage mitten unter der Betreuungszeit, erreichen wir die Autos über den sturmsicheren Wiesenweg und begeben uns in unsere Ausweichräumlichkeiten.
Tiefe Temperaturen: Wenn es sehr kalt ist, können wir im geräumigen Tipi ein wohliges Feuer machen. Die Temperatur wird drinnen so warm, dass die Kinder ihre Mütze, Handschuhe und Jacken ausziehen können. Nach dem Aufwärmen gehen wir wieder raus in die Natur und sorgen durch Bewegung, dass wir warm bleiben.
Pro Semester gibt es ein Elterngespräch in dem man sich über die Entwicklung, die Beziehungen und das Verhalten des Kindes austauscht. Außerdem bietet das Elterngespräch Raum um persönliche Themen aus der Familie zu besprechen oder sich Rat zu holen.
Weiters gibt es pro Jahr zwei Elternabende und einen Elternvormittag an dem die Eltern die Waldspielplätze der Kinder besuchen und sich pädagogischen Themen widmen können. Erfahrungsgemäß kommt auch der Spaß in unseren Elternveranstaltungen nicht zu kurz, da die Eltern gerne selbst spielerisch in wald- und wildnispädagogischen Angeboten aktiv werden.